EinWeg mit Pfand. Der Feind allen Abfalls.

Hohe Rücklauf- und Recyclingquoten von EinWeg mit Pfand zeigen, dass diese nicht für die Abfallberge verantwortlich sind.

EinWeg mit Pfand, der Feind des Abfalls

Berlin, 21.11.2016 – Die Europäische Woche der Abfallvermeidung ist für den Bund Getränkeverpackungen der Zukunft, kurz BGVZ, ein Anlass, auf das Erreichte der letzten zehn Jahre zu blicken. Es wurden Milliarden von Euro in einen innovativen und systematischen Wertstoffkreislauf investiert, der überzeugt und von den Verbrauchern Tag für Tag in Gang gehalten wird. Denn inzwischen geben die Konsumenten 98 von 100 PET-EinWeg-Flaschen und Dosen mit Pfand zurück und die wertvollen Rohstoffe werden recycelt.

EinWeg mit Pfand spart Ressourcen

Um 588.000 Tonnen (GVM, 2015) wurde der Packmittelverbrauch im Zeitraum von 2002 bis 2013 durch die Substitution von Mehrweg auf EinWeg mit Pfand gesenkt. Das sind 38 % weniger – und das bei einem zeitgleichen allgemeinen Anstieg des Getränkeverbrauches um 3,7 %. Durch Produktinnovationen wurde das Packmittelgewicht der PET-Flasche um 16,04 %, das der Dose um 10,6 % reduziert. Auch dies schont wichtige Ressourcen und trägt zur Abfallvermeidung bei.

Recycling schont Ressourcen. Nutzung von Sekundärrohstoffen

Die hohe Rückgabequote von 98,5 % des EinWeg mit Pfand reduziert die Umweltbelastungen und die Wertstoffverluste. 97,9 % der PET-Flaschen und 99,1 % der Dosen mit Pfand werden recycelt. Bei der PET-EinWeg-Flasche mit Pfand liegt der Recyclatanteil bereits jetzt bei 28,5 % (GVM, 2016). Allein die drei größten Unternehmen tragen zu über 50 % dazu bei, dass recyceltes PET eingesetzt wird. Das restliche Recyclat findet unter anderem in der Automobilindustrie hochwertige Verwendung. Das Metall der Dose ist ohne Qualitätsverlust unendlich oft wiederverwertbar und wird für die Herstellung neuer Produkte eingesetzt. So können aus Getränkedosen Teile für Fahrräder oder Flugzeuge entstehen, ohne dass für diese auf kostbare Primärrohstoffe zurückgegriffen werden muss.

Weniger Co2-Ausstoß

Beim Transport in den Handel spielt das Gewicht von Getränkeverpackungen eine wesentliche Rolle. Durch die Gewichtsreduzierung konnte die durchschnittliche Lademenge von EinWeg mit Pfand im Vergleich zu Mehrwegverpackungen verdoppelt werden. Noch gravierender zeigen sich die Gewichtsunterschiede leerer PET-Flaschen und Dosen im Vergleich zu Glasflaschen, wenn es vom Handel zum Recycling geht: Durch das Pressen zu Ballen der PET-Flaschen und Dosen werden bei PET 26 LKW-Transporte gespart, bei den Dosen sogar 65. Das wiederum erzielt CO2-Einsparungen beim Transport – und das ist gut für die Umwelt.

Wertstoffkreislauf statt Abfallberge

Die hohe Rücklaufquote sowie das Recycling von EinWeg mit Pfand zeigen, dass in Deutschland hergestellte Einweggetränkeverpackungen nicht für die Abfallberge verantwortlich sind. Statt im Meer oder in den Flüssen landet EinWeg mit Pfand in einem funktionierenden Wertstoffkreislauf. Wird also der Zeigefinger erhoben, sollte dieser in eine andere Richtung zeigen. Diese Branche agiert verantwortlich und wird weiterhin in innovativen Lösungen investieren, um auch künftig Ressourcen zu sparen und die Umwelt zu schonen.

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