Das DPG-Pfandsystem als Treiber des Wertstoffkreislaufs

Gastbeitrag von Kurt Schüler, Geschäftsführer GVM

Nun steht es schwarz auf weiß geschrieben: Getränkedosen werden nahezu vollständig werkstofflich verwertet! Dies belegt eine neue Studie der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM), die im Auftrag der DAVR GmbH, dem Forum Getränkedose und von Thyssen Krupp Rasselstein erstellt wurde.

Anfang September wurden neue Verkaufszahlen von über 900 Millionen Getränkedosen in Deutschland für das erste Halbjahr 2015 verkündet. Aktuell lässt sich sagen, dass davon nahezu alle für die verschiedensten Anwendungen wie z. B. Fensterrahmen, Autoteile und auch neue Dosen weiter verwertet werden.

Für das Jahr 2013 bedeutet dies konkret: von allen auf den Markt gebrachten Getränkedosen mit 0,25 Euro Pfand (insgesamt 1.820,3 Millionen Stück in Deutschland) wurden 1.804,1 Millionen Dosen der Verwertung zugeführt.

Grund für diese hohen Verwertungsquoten ist die nahezu vollständige Rückführung der Dosen über das DPG Pfandsystem, die nach übereinstimmender Einschätzung aller Branchenexperten bei 96 bis 99 Prozent liegt. Der Anreiz 25 Cent Pfand pro Dose wieder zu bekommen und dabei einen Beitrag für die Umwelt zu leisten, bringt den Verbraucher dazu, die Getränkedose in den Pfandautomaten zu werfen. Doch auch die unterwegs konsumierten Dosen, die meist nicht ganz so rücksichtsvoll behandelt werden, landen über Wertstoffsammelbehälter z. B. am Parkplatz letztendlich wieder beim Entsorger, der die Getränkedose erfasst. Endet eine Dose im gelben Sack oder der Restmülltonne ist diese nicht verloren, denn über Magnete oder NE-Abscheider in den Beseitigungsanlagen werden sie entsprechend herausgefiltert.

Die für 2013 erreichten werkstofflichen Verwertungsquoten pfandpflichtiger Getränkedosen von 99,6 Prozent bei Weißblech und 98,9 Prozent bei Aluminium sind außergewöhnlich und liegen sogar deutlich über den Quoten der gesamten Aluminium bzw. Weißblech Industrie.

 

Danke, Herr Schüler für diese neusten Erkenntnisse!

Kurt Schüler, Geschäftsführer GVM

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Seit über 30 Jahren beobachtet die GVM Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung mbH, Mainz die Verpackungswelt und liefert ihren Kunden Analysen und Prognosen und damit wertvolle Entscheidungshilfen.

Mit verschiedenen Recherchemethoden werden Informationen und Daten erhoben und aufbereitet.

Mit Hilfe einer umfassenden Datenbank zum Einsatz und Verbrauch von Verpackungen in Deutschland werden vielfältige Beschreibungen des Marktes durchgeführt, auch zu den Themen Entsorgung und Verwertung.

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